Dampfbremsen sind unmittelbar auf der tragenden Unterschale, angrenzend an die Wärmedämmung zur Seite mit dem größten Wasserdampf-Teildruck i. d. R. zum Rauminneren hin anzuordnen. Sie sollen dem Feuchtetransport durch Dampfdiffusion vom Rauminneren in die Dachkonstruktion einen geplanten Widerstand entgegensetzen. Die diffusionsäquivalente Luftschichtdicke der Dampfbremsschicht Sd = u · s ergibt sich aus der Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl u multipliziert mit der Dicke des Werkstoffes. Der Sperrwert Sd darf 100 m nicht unterschreiten. Als Dampfbremsen sind z.B. Bitumenbahnen mit oder ohne Aluminium-Einlage, PE-Folien und Aluminium-Verbundfolien geeignet. Die Dampfbremsen/Luftsperren müssen mit ausreichender Überlappung verlegt werden. Die Nähte und Stöße sind dampfdicht/luftdicht nach Vorschrift des Herstellers zu verkleben oder zu verschweißen. Bei Durchführungen, Öffnungen und aufgehenden Bauteilen ist die Dampfbremse/Luftsperre ebenso dicht anzuschließen.
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